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3. Bundesliga

Aktuelle Meldungen

  • 5. Februar 2019, 22:20:42

    Unglückliche Niederlage nach spannendem Spiel

    7:9-Niederlage in Brackwede
    Vor ungewohnt toller Kulisse, immerhin rund 50 Zuschauer hatten den Weg in die Halle gefunden, traten beide Teams in Bestbesetzung an: Jülich mit Dragos Olteanu und Brackwede mit Stefan Höppner, der im Hinspiel in Jülich gefehlt hatte.

    Zum Auftakt nutzten die Gastgeber direkt ihren Heimvorteil und gewannen beide Doppel recht deutlich, lediglich das dritte Doppel konnten die Jülicher Gäste relativ locker für sich entscheiden.

    Im oberen Paarkreuz ging es dann sehr ausgeglichen los: Jonas Hamers zeigte ein starkes Spiel und konnte zunächst mit Stefan Höppner gut mithalten, aber im Entscheidungssatz setzte sich Stefan Höppner dann doch recht klar durch. Dragos Olteanu gelang das seinerseits gegen Marcin Kubiak etwas deutlicher, er siegte 3:0.

    Im mittleren Paarkreuz hatten sich die Gäste eigentlich einiges ausgerechnet, doch der sehr formstarke Frank Wesch, der schon im Doppel geglänzt und alles getroffen hatte, machte den Herzogstädtern da einen Strich durch die Rechnung. Zwar konnte Marc Preuss den dritten Satz für sich entscheiden, aber dann setzte sich Wesch endgültig durch. Lukas Kneier konnte sein Spiel souverän durchspielen, sein 3:0-Sieg hielt die Begegnung weiter offen.

    Im unteren Paarkreuz gingen beide Spiele über die maximale Distanz von 5 Sätzen: Muhammed "Mo" Akar kämpfte gegen den mit kurzen Noppen spielenden Dan Drescher wacker, verlor sowohl den zweiten als auch den dritten Satz erst in der Verlängerung, konnte sich dann aber doch noch durchsetzen. Sicherlich zahlte sich hier für den jungen Spieler die Betreuung durch den erfahrenen Dragos Olteanu aus. Markus Knoben ging zunächst mit 2:0 Sätzen in Führung, verlor dann aber leider die Spannung und so konnte Torben Pierskalla nicht nur aufschliessen sondern sogar zwei Matchbälle erreichen, die er allerdings dann nicht nutzen konnte. Letztlich gewann Markus doch noch zur 5:4 Gesamtführung.

    Eine gewisse Vorentscheidung brachte das Spitzenspiel, in dem es Stefan Höppner immer wieder gelang, das eher defensive, abwartende Spiel von Dragos zu stören. Im ersten Satz konnte der Jülicher noch mithalten, danach dominierte Höppner das Spiel und gewann schliesslich deutlich mit 3:0. Leider konnte auch Jonas gegen Marcin Kubiak nicht punkten, obwohl er eigentlich auf Augenhöhe mithalten konnte, am Ende fehlte es aber im Abschluss.

    6:5 für die Gastgeber, damit war klar, dass es jetzt auf jeden Punkt ankam. Wieder zeigte Frank Wesch seine starke Form, Lukas musste all seine Routine aufbieten, um ihm Paroli zu bieten, wirkte aber zunehmend unruhig und verlor schließlich im Entscheidungssatz. Auch Marc musste gegen Philip Kortekamp über die volle Distanz, konnte sich aber nach anfänglichen Schwierigkeiten durchkämpfen und sein offensives Spiel zum Erfolg führen.

    Markus bewies erneut Nerverstärke, als er zum zweiten Mal über die volle Distanz gehen musste, selbst ein 6:10 konnte er noch drehen, erst im 5. Satz dominierte er dann seinen Gegner von Anfang an und gewann klar.

    Beim Spielstand von 7:7 war dann der Druck für den jungen Mo wohl doch zu groß. Obwohl er spielerisch eigentlich auf Augenhöhe zu Torben Pierskalla ist, konnte er diesmal sein Spiel nicht wirklich durchbringen, wirkte oft hektisch und verlor konsequenterweise 1:3.

    Schon vor dem Abschlussdoppel war klar, dass alle Vorteile auf Seiten der Gastgeber waren: neben dem nicht zu unterschätzenden Heimvorteil hatten beide Spieler ihre letzten Einzel gewonnen und entsprechendes Selbstbewusstsein, während ihre Gegner, Dragos und Lukas, beide verloren hatten. Die Verunsicherung war direkt zu spüren und so war die klare 0:3-Niederlage keine Überraschung.

    "Wenn man an einem Sonntag morgen 220 km nach Brackwede fährt, viele Fünf-Satz-Spiele spielt und dann am Ende 7:9 verliert, dann ist das schon bitter" stellte Lukas nach dem Spiel bei der Verabschiedung fest. Und Markus Knoben ergänzt: "Wir haben unsere Nummer 1 Dragos mitgenommen, der ja nicht immer dabei ist, und wir haben insgesamt nicht schlecht gespielt. Aber wir haben hier ganz starke Gastgeber angetroffen, neben dem wirklich beeindruckenden Spitzenspieler Stefan Höppner. Die Tabellensituation hat wirklich nichts mit der enormen Qualität der Mannschaft zu tun."

    Es folgen weitere entscheidende Spiele am Samstag gegen Uerdingen und in der Woche danach das Heimspiel gegen Rees. Es ist wichtig, da zu punkten, um sich keine Sorgen um den Klassenerhalt machen zu müssen.

    von Margret Nündel