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3. Bundesliga

Aktuelle Meldungen

  • 20. Februar 2022, 22:23:15

    Sensationelle Teamleistung!

    5:5 gegen Neuss
    Eigentlich standen die Vorzeichen recht eindeutig zugunsten der Gäste: Jülich musste auf den Spitzenspieler verzichten und erneut auf Lukas Kneier zurückgreifen, der nach seiner langen Verletzungspause erstmal wieder zu alter Form zurückfinden muss. Neuss hingegen trat in Bestbesetzung an. Trotzdem sahen die recht zahlreich erschienen Zuschauer eine sehr spannende Begegnung, in der sechs der zehn Partien erst im fünften Satz entschieden wurden und die mit einer Punkteteilung endete.

    Lukas Kneier
    Lukas Kneier
    Beide Doppel waren direkt hart umkämpft, gingen aber am Ende denkbar knapp an die Gäste aus Neuss. Insbesondere Marc Preuss und Lukas Kneier, die sich nach zunächst verlorenen ersten zwei Sätzen wieder ins Spiel gekämpft und dann sogar Matchbälle hatten, konnten mit dem 13:15 Endstand nicht wirklich  zufrieden sein. Ein 0:2-Rückstand also zum Auftakt.

    Zum ersten Mal im vorderen Paarkreuz trat Barry Berben an, der gegen Tom Heiße furios mit zwei Satzgewinnen startete, dann aber doch noch verlor, während es am anderen Tisch genau umgekehrt lief: Kas van Oost fand gegen Routinier Jochen Lang zwei Sätze lang zunächst kein Mittel, konnte das Spiel aber dann komplett drehen und brachte die nächsten drei Sätze relativ klar nach Hause.

    Hinten hatte Lukas gegen Julian Röttgen keine wirkliche Chance, während Marc sich seinem ehemaligen Team-Kollegen Markus Knoben gebenüber sah. Beide kennen sich sehr gut, entsprechend respektvoll ging Marc in dieses Spiel, dass er in 3:1 Sätzen gewinnen konnte.

    Mit dem Spielstand von 2:4 ging es also in den zweiten Durchgang.

    Kas gewann nach hartem Kampf und spektakulärem Spiel, bei dem zwei der fünf Sätze erst in der Verlängerung entschieden wurden, am Ende gegen Tom Heiße. Barry hatte leider gegen den sehr erfahrenen Jochen Lang wenig Mittel und musste sich in drei Sätzen geschlagen geben.

    Spielstand 3:5 vor den letzten beiden Einzeln. Die Chancen, dass Lukas gegen Markus Knoben gewinnen könnte, waren minimal, aber die eher scherzhaft gemeinte Aufforderung von Marc an ihn "Wir machen den Punkt jetzt klar!" sollte sich tatsächlich bewahrheiten. Marc konnte Julian Röttgen relativ gut kontrollieren, nur der zweite Satz ging in der Verlängerung an den Gast, und Lukas zwang Markus bis in den Entscheidungssatz, in dem er dann mit cleverer Spielweise und kühlem Kopf seine mangelnde Fitness ausgleichen konnte und gewann.

    Marc Preuss
    Marc Preuss
    "Nach den Doppeln hätte ich das 5:5 direkt genommen!" sagt Marc Preuss. "Wirklich gerechnet habe ich mit einem Punkt aber nicht. Wie schon öfter erwähnt ist die Chemie im Team einfach herausragend! Und offenbar hat das auch Aussenwirkung: wir haben uns sehr gefreut, dass so viele Zuschauer an dem Abend den Weg in die Nordhalle gefunden haben!"  Für die, die bis zum Ende durchgehalten haben, hat es sich aber auch gelohnt: es gab Spannung bis zum Schluß, Emotionen pur und jede Menge guten Sport.

    Das Team ist jetzt Tabellenzweiter, eine Position, die vor der Saison wohl keiner erwartet hatte, die zweite Tabellenhälfte war da eher die Prognose gewesen. Inzwischen wird aber sogar der Plan, diesen zweiten Tabellenplatz bis zum Abschluss der Saison zu halten, immer realistischer.

    von Margret Nündel