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3. Bundesliga

Aktuelle Meldungen

  • 27. Januar 2020, 14:13:17

    Ãœber vier Stunden starke und sehr spannende Spiele!

    Faires 8:8 gegen Köln
    Lukas Kneier
    Lukas Kneier
    Das Hinspiel in Köln konnte Jülich mit 9:5 für sich entscheiden, allerdings mit Dragos Olteanu als Verstärkung im oberen Paarkreuz. Das heimische Rückspiel wurde nun von der eigentlichen Stammbesetzung alleine bestritten, was leichte Vorteile für die Gästen bedeutete.

    Dass es dann aber doch eine sehr knappe Begegnung wurde belegen nicht nur die immerhin acht Fünf-Satz-Spiele sondern auch die Gesamtspieldauer von deutlich über vier Stunden. Wie eigentlich immer seit vielen Jahren gab es zwischen den beiden Teams faire, starke und sehr spannende Spiele zu sehen, das 8:8-Endergebnis wird der Begegnung sehr gerecht.

    Die ersten Doppel endeten beide eher überraschend: Das Spitzendoppel Lukas Kneier und Christian Müller musste sich mit 0:3 geschlagen geben, aber Jonas Hamers und Mo Akar gewannen gegen Marcus Steinfeld und David Nüchter. Das dritte Doppel geriet zur Schlacht: 12:14, 16:14, 14:16, 11:9 führte zum Entscheidungssatz, den die Kölner Denis Mortazavi und Manuel Mechler für sich entschieden.

    1:2 in der eigenen Halle...

    Das obere Paarkreuz bewies dann Nervenstärke: Lukas holte gegen Tim Lindner zweimal einen Satzrückstand auf, bevor er schliesslich im Entscheidungssatz gewann und Jonas mussste sogar zwei zu Beginn verlorene Sätze aufholen. Er fand zunächst nicht wirklich ins Spiel, konnte dann aber die aufkommende Nachlässigkeit von Marcus Steinfeld nutzen und den dritten deutlich gewinnen. Der vierte war wieder deutlich umkämpfter, Jonas konnte erst nach einem abgewehrten Matchball und in der Verlängerung gewinnen, hatte damit aber wohl den Gegner "geknackt", denn der Entscheidungssatz war dann mit 11:5 eine klare Sache.

    3:2-Vorsprung!

    Marc Preuß hatte im Anschluß gegen David Nüchter keine Probleme, er gewann klar in drei Sätzen. Markus Knoben hingegen brauchte gegen Denis Mortazavi die volle Distanz und musste ebenfalls im vierten Satz bereits einen Matchball abwehren, bevor er im fünften dann doch klar gewinnen konnte.

    Jonas Hamers
    Jonas Hamers
    Ãœberraschender 5:2-Vorsprung!

    Im unteren Paarkreuz gab es an beiden Tischen heiße Kämpfe, sowohl Mo (gegen Manuel Mechler) als auch Christian (gegen Mussa Aghili) gingen bis in den letzten Entscheidungssatz. Jeder Satz war hart umkämpft, aber diesmal hatten die Kölner das bessere Ende für sich.

    Mit immer noch 5:4-Vorsprung ging es in den zweiten Durchgang.

    Lukas hatte einen bärenstarken Tag erwischt und gewann 3:1 gegen den etablierten Spitzenspieler Marcus Steinfeld. Jonas hingegen lieferte sich mit Tim Lindner eine temporeiche Schlacht über fünf Sätze, es gab viele lange Ballwechsel, am Ende ging die Partie aber an den Kölner.

    Immer noch 1 Punkt Vorsprung...

    Das mittlere Paarkreuz konnte dann den Vorsprung weiter ausbauen: zwar musste Marc gegen Denis Mortazavi in einem Spiel mit tollen langen Ballwechseln über die maximale Distanz, konnte aber am Ende gewinnen, während Markus mit David Nüchter keine Probleme hatte und klar gewann.

    Markus Knoben
    Markus Knoben
    8:5-Vorsprung, Unentschieden sicher, ein Sieg in Sichtweite!

    Doch diese überraschend klare Führung und möglicherweise auch der damit verbundene Druck war offensichtlich zu hoch: Sowohl Mo als auch Christian gaben im hinteren Paarkreuz ihre Einzel recht schell und klar mit 3:0 ab. Das letzte Doppel zwischen Kneier/Müller und Steinfeld/Nüchter musste also die Entscheidung bringen und es kam, wie es kommen musste, auch dieses letzte Spiel ging schnell und klar an den Gegner zum 8:8-Entstand.

    Die zweifellos erstmal vorhandene Enttäuschung über dieses Ergebnis verwandelte sich dann aber sehr schnell in Zufriedenheit. Natürlich war der Sieg bei einer 8:5-Führung in eigener Halle zum Greifen nah, aber Mannschaftskapitän Lukas Kneier wertet da schon richtig: "Hätte man uns vorher gesagt, dass wir in dieser Aufstellung (also ohne Verstärkung durch einen Spitzenspieler) Unentschieden gegen die starken Kölner spielen, die ja durchaus aufsteigen können, hätten wir das Ergebnis sofort unterschrieben".

    von Margret Nündel