Zum Auftakt der Rückrunde ging es in die benachbarte Domstadt zur Zweitvertretung des 1. FC Köln. Die Gastgeber konnten diesmal in Bestbesetzung antreten, sodass die Wiederholung des Unentschieden aus dem Hinspiel oder gar ein Sieg der Gästen aus Jülich nicht unbedingt zu erwarten war.
Entsprechend erfreulich war dann die 2:1-Führung aus den Doppeln, wobei sogar noch mehr möglich gewesen wäre: Jonas Hamers und Muhammed Akar lieferten dem ungeschlagenen Kölner Spitzendoppel Malessa/Steinfeld einen heftigen Kampf, Satz 1 und Satz 3 gingen erst in der Verlängerung an die Kölner und die endgültige Entscheidung fiel im 5. Satz.
Aber die Führung hielt nur kurz, Robin Malessa fertigte den für die Rückrunde ins vordere Paarkreuz gewechselten Lukas Kneier ebenso mit 3:0 ab wie auch Marcus Steinfeld Jonas Hamers.
Der für Lukas in die Mitte gewechselte Markus Knoben benötigte dann aber gegen Denis Mortazavi nur eine kurze Eingewöhnungszeit von einen Satz, bevor er einen klaren Sieg einfahren konnte. Leider traf Marc Preuss auf einen sehr starken Tim Lindner, der ihm beim klaren 3:0 keine Chance ließ.
Im hinteren Paarkreuz musste sich Kapitän Christian Müller wie schon im Hinspiel dem starken Mussa Aghili geschlagen geben, während Muhammed Akar sein Spiel mit Marcel Paul sehr spannend gestalten konnte. In dem Spiel auf Augenhöhe gab es offenen Schlagabtausch und schöne Ballwechsel, die Sätze gingen abwechselnd an die beiden Protagonisten, der Entscheidungssatz verlangte nochmal Höchstleistung von beiden, am Ende konnte der junge Jülicher das Spiel für sich entscheiden.
Beim recht offenen Spielstand von 5:4 ging es in den zweiten Durchgang, die Gäste machten sie leise Hoffungen, mit ein wenig Glück vielleicht doch die 8:8-Überraschung des Hinspiels wiederholen zu können.
Im Spitzeneinzel hatte Jonas erwartungsgemäss gegen den auch in der 3. Bundesliga antretenden Robin Malessa keine Chance, aber Lukas hatte gegen Marcus Steinfeld ganz sicher Möglichkeiten. Er gewann die ersten beiden Sätze extrem knapp (12:10, 11:9), verlor dann aber die nächsten beiden ebenso knapp (9:11, 9:11). Es kam also zum "Showdown" im Entscheidungssatz, der dann ebenso auf Augenhöhe verlief und schliesslich auch 11:9 endete, leider aber für den Kölner.
Diese Niederlage zum Gesamtstand von 7:4 trübte ein wenig die zuvor recht optimistische Stimmung, was Marc aber erstmal nicht daran hinderte, Denis Mortazavi mit 3:1 zu schlagen. Markus allerdings scheiterte an dem sehr starken Tim Lindner ebenso deutlich wie Marc zuvor.
Den Siegpunkt für die Kölner holte dann Marcel Paul gegen Christian, der sich zwar wehrte, aber letztlich doch klar verlor. "Das Ergebnis geht insgesamt in Ordnung. Köln war das bessere Team" sagt Markus Knoben im Anschluss. "Es bleibt allerdings die Erkenntnis, dass der 1. FC Köln uns gut liegt und an einem guten Tag mit ein wenig Glück immer was drin ist."
Die volle Konzentration des Teams gilt jetzt den nächsten vier Spielen in den kommenden Wochen: vom 3. Februar an geht es im Wochentakt gegen die Vereine, die in der Tabelle aktuell hinter Jülich stehen. Bei derzeit gerade mal 3 Punkten Vorsprung auf einen Relegationsplatz sind das sehr entscheidende Spiele!
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