21. September 2020, 10:13:24
Liang Qiu
Am Ende war das Ergebnis wohl etwas deutlicher als der eigentlich ausgeglichenere Verlauf der Begegnung erwarten liess. Andererseits musste Julian Mohr bereits in seinem ersten Einzel gegen Florian Cnudde eine Verletzungspause einlegen und gegen Liang Qiu schließlich zu Beginn des zweiten Satzes endgültig aufgeben.
"Ich bin sehr froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben!" sagt Trainer Miro Broda. "Die Tatsache, dass Julian Mohr nicht voll eiinsatzfähig war, hat uns natürlich in die Karten gespielt, andererseits haben wir aber auch in den knappen Spielen immer die Nerven im Griff behalten" zeigt er sich sehr zufrieden mit seinen Schützlingen.
Laurens Tromer
Zum Auftakt gab es eine spannende Schlacht zwischen Liang Qiu und Florian Bluhm, zwei der vier Sätze wurden erst in der Verlängerung entschieden, am Ende hatte der Abwehrer aus Neckarsulm nach über 35 Minuten das bessere Ende für sich. Parallel hatte Florian Cnudde gegen Julian Mohr bereits für den Ausgleich gesorgt.
Florian Cnudde
Im hinteren Paarkreuz musste Ewout Oostwouder gegen Josef Braun über die volle Distanz und einmal in der Verlängerung, um zu gewinnen, Laurens Tromer gelang das gegen Jens Schabacker etwas schneller, er siegte 3:1.
Nach Pause zeigte Florian Bluhm auch gegen Florian Cnudde seine Klasse, mit seinem 3:1-Sieg erzielte er den zweiten Punkt für sein Team. "Florian hat im ersten Spiel taktisch sehr gut gespielt und wurde mit der Zeit immer besser. Im zweiten Einzel fehlte ihm aber die Durchschlagskraft" analysiert Miro.
Ewout Oostwouder
In der letzten Runde leistete Josef Braun auch gegen Laurens maximalen Widerstand, erst im Entscheidungssatz konnte sich der Niederländer schliesßlich durchsetzen. "Es ist enorm wichtig, dass Laurens nach den Niederlagen im Pokal jetzt die ersten Siege für Jülich eingefahren hat" ist der Trainer sichtlich erleichtert.
Ewout Oostwouder machte mit seinem Sieg über Jens Schabacker das makellose Ergebnis der beiden Niederlänger im hinteren Paarkreuz perfekt. "Ewout hat vor allem seine mentale Stärke wieder unter Beweis gestellt" meint Miro im Fazit, "spielerisch ist bei ihm sicher noch mehr drin."
Liang Qiu
Alles in allem war das ein vielversprechender Auftakt in die neue Saison. Ebenso wie es hoffentlich auch für die immerhin 75 Zuschauer in der Halle ein ebenso gelungener erster Besuch beim Live-Tischtennis in Corona-Zeiten in der Jülicher Nordhalle war. Alles, was da jetzt vielleicht noch etwas gefehlt hat, ist ein bisschen mehr Anfeuerung von der Tribüne, aber das wird sicherlich auch noch wieder möglich werden, wenn sich alle an die neuen Regeln gewöhnt haben!
