19. Dezember 2016, 08:41:41
Lauric Jean
"Es freut mich sehr, dass wir als einzige Mannschaft die Bad Königshofener schlagen konnten und damit die noch offene Rechung aus der letzten Saison beglichen ist!" fasste Trainer Miro Broda seine Gefühle nach dem fast vier Stunden dauernden Krimi in der mit knapp 500 Zuschauern gut gefüllten Bad Königshofener Halle zusammen.
Hermann Mühlbach
"Nicht nur Martin, der heutige Matchwinner, verdient meinen Respekt, sondern die ganze Mannschaft! Wir wussten alle: wenn wir um die Meisterschaft mitspielen wollen, dann muss ein Sieg her, und wenn wir gewinnen wollen, dann muss sich jeder beteiligen, entsprechend haben auch alle fantastisch gekämpft!" lobt der Trainer.
Da hat Miro zweifellos Recht: immer wieder gingen Sätze in die Verlängerung, zweimal wurde ein Spiel erst im fünften Satz in der Verlängerung entschieden.
Martin Allegro
Bei den Auftakt-Doppeln wurden die Punkte geteilt, wobei Yoshihiro Ozawa und Hermann Mühlbach durchaus auch Chancen gehabt hätten: sie verloren alle Sätze erst in der Verlängerung...
Dem Unentschieden zur Pause folgte der erste wahre Krimi: der bis dahin ungeschlagene Nationalspieler Kilian Ort traf auf Martin Allegro. Der junge Belgier bewies Kampfgeist und Nerven, er siegte schliesslich im fünften Satz in der Verlängerung und brachte damit die Jülicher mit 4:2 in Führung, denn Yoshi hatte parallel Altmeister Marek Klasek schlagen können.
Yoshihiro Ozawa
Bei den Spitzeneinzeln ging es entsprechend weiter: Lauric Jean lieferte sich einen Riesenkampf mit Kazuhiro Yoshimura, der erst bei 16:14 im fünften Satz für den Japaner endete. Hermann gelang am anderen Tisch zeitgleich der Sieg über Filip Zeljko und damit bereits der fünfte Punkt.
Martin Allegro
Trotzdem blieb die Stimmung in der Halle riesig, die Zuschauer feuerten ihre Spieler weiterhin ungebrochen an, um wenigstens ein Unentschieden zu erreichen.
Lauric Jean
Yoshi war leider gegen Kilian Ort zum ersten Mal in dieser Saison nicht erfolgreich, aber Martin kämpfte schliesslich auch Marek Klasek in fünf Sätzen nieder und wurde somit mit insgesamt 3 Punkten zum "Mann des Tages" bei den Indeländern.
"Der Sieg von Hermann gegen Zeljko war das entscheidende Zünglein an der Waage" analysiert Miro Broda und ergänzt: "Mit dem Sieg haben wir uns selber ein tolles Weihnachtsgeschenk beschert!"
Dem bleibt nur noch eines hinzuzufügen:
Frohe Weihnachten und ein schönes Neues Jahr 2017!
