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2. Bundesliga

Aktuelle Meldungen

  • 11. November 2019, 16:05:59

    Die 2:0-Führung war schon eine kleine Sensation...

    2:3-Niederlage in Neu-Ulm
    Deni Kožul
    Deni Kožul
    Erst nach fast 3 Stunden war die Schlacht im Hexenkessel des Edwin-Scharff-Hauses in Neu-Ulm geschlagen: der Gastgeber gewann am Ende mit 3:2.

    "Auch wenn wir schon 2:0 geführt haben: wir waren an einem Sieg nie wirklich dran" stellt Jülichs Cheftrainer Miro Broda am Ende ehrlich fest. "Mit der gegen uns aufgestellten Mannschaft gehört Neu-Ulm für mich klar zu den Play-Off-Aspiranten, wenn nicht sogar zur einer der Mannschaften, die die Meisterschaft holen könnten."

    Schon zu Beginn gab es für Miro eine gewisse Überraschung: Neu-Ulm hatte alle Spieler in der Halle und so erwartete er eigentlich nicht die absolute Bestbesetzung, zumal An Jaehyun sich nur wenig einzuspielen schien.

    "Ich habe nicht damit gerechnet, dass der Südkoreaner gegen uns spielen wird" räumte der Trainer ein, als die Aufstellungen feststanden. "Aber anscheinend haben wir uns mit dem Sieg gegen Grenzau doch einigen Respekt verschafft."

    Dennis Klein
    Dennis Klein
    Zum Auftakt lieferte Deni Kožul An Jaehyun einen großen Kampf, er gewann den ersten Satz in der Verlängerung, gab die folgenden beiden ab, erkämpfte sich dann aber den Entscheidungssatz und gewann am Ende sicher.

    "Mit dem Sieg von Deni gegen An Jaehyun habe ich nicht gerechnet!" war Miro hoch erfreut über den zweiten Sieg in Folge für den jungen Slowenen. "Es freut mich sehr, dass Deni an seinen ersten Sieg gegen Kanak Jha vom letzten Wochenende anknüpfen konnte und am Ende das Spiel verdient gewonnen hat. Der Knoten ist wohl endgültig geplatzt und wir können jetzt mit dem Deni rechnen, der zu uns gekommen ist, um Spiele zu gewinnen!"

    Im Anschluss gab es ein sehr ausgeglichenes Duell zwischen Viktor Brodd und Robin Devos, welches der Belgier erst im Entscheidungssatz und nach zwei Matchbällen für seinen Gegner ernorm nervenstark noch nach Hause brachte. Mit dem überraschenden Spielstand von 0:2 ging es in die Pause.

    Der Cheftrainer war hochzufrieden: "In Anbetracht der Aufstellung wäre es für mich schon ein Erfolg gewesen, die Partie länger als zwei Stunden auszudehnen: die 2:0-Führung war schon eine kleine Sensation!"

    Miro Broda
    Miro Broda bei der Arbeit
    Nach der Pause lief es dann mehr so wie erwartet: Dennis Klein hielt gegen Tiago Apolonia in den ersten beiden Sätzen noch gut mit, verlor aber dann doch recht glatt in drei Sätzen, ebenso wie anschließend Robin gegen An Jaehyun.

    "Ich denke, Dennis hätte sogar gewinnen können, wenn er weniger leichte Fehler gemacht hätte" war die Analyse des Trainers. "Robin wurde von An Jaehyun klar beherrscht, er wurde fast immer in die Defensive gedrängt. Nach der Niederlage von An Jaehyun und Robins Sieg hatte ich schon ein etwas engeres Match erwartet" stellte er zum vierten Einzel fest.

    Bei ausgeglichenem Spielstand musste nun das Doppel die Entscheidung bringen. "Die Doppelaufstellung war ein bisschen eine Wundertüte für mich" gibt der Trainer zu. "Deni und Ewout haben noch nie zusammen gespielt und obendrein hat ja Ewout kein Einzel gespielt". Entsprechend wenig überraschend für ihn kam dann der Sieg der Gastgeber: "Wir haben sehr viele leichte Fehler gemacht, was aber auch ein wenig verständlich ist bei der Ausgangslage."

    Trotz der Niederlage am Ende war die Stimmung sehr gut, auch Miro Broda zog ein sehr positives Fazit: "Unterm Strich bin ich mit dem Abschneiden der Mannschaft sehr zufrieden!Nur für das Doppel muss ich mir noch was überlegen…"

    von Margret Nündel