6. April 2022, 16:17:06
"Wir sind der Favoritenrolle gerecht geworden!" freut sich Chef-Trainer Miro Broda nach dem Spiel.
Laurens Tromer/Ewout Oostwouder
Der Grundstein zum klaren Sieg wurde bereits in den Doppeln gelegt. Sowohl Robin Devos und Florian Cnudde als auch Ewout Oostwouder und Laurens Tromer konnten recht klar gewinnen.
Robin Devos
"Vermutlich hat es uns Neckarsulm auch leicht gemacht: ich hatte eher ein starkes gegnerisches Doppel wie Mohr/Semenov erwartet um den Preis, dass das zweite Doppel dann eben verliert, aber sie haben anders entschieden" erläutert der Jülicher Trainer.
Kas van Oost
Auch bei den Einzeln sah es zunächst nach weiteren klaren Siegen aus, aber Florian Cnudde konnte am Ende weder die 2:0-Satzführung noch die erneute klare Führung im Entscheidungssatz in einen Sieg verwandeln.
Florian Cnudde
"Eigentlich hat Florian sehr gut gespielt und Mohr fest im Griff gehabt" sinniert Miro, "aber nach dem glücklich gewonnenen 3. Satz wurde Mohr immer besser und selbstbewusster. Dennoch konnte sich Florian im fünften Satz zunächst eine komfortable Führung erarbeiten, ehe die besseren Nerven von Julian Mohr spielentscheidend wurden. An einen so unglücklichen Spielverlauf für Florian kann ich mich nicht erinnern!"
Ewout Oostwouder
Nach der Pause gab es eine erneute Punkteteilung, diesmal im hinteren Paarkreuz. Ewout hatte zwar zu Beginn noch etwas Probleme, seinen Spielrhythmus zu finden, wurde dann aber immer sicherer und siegte schließlich klar in drei Sätzen. Kas van Oost hingegen verlor ebenso deutlich. Miro war etwas überrascht: "Mit so einer klaren Niederlage habe ich nicht gerechnet. Kas hat ungewöhnlich viele Vorhandtopspins verfehlt, eigentlich seine Stärke, und wurde dadurch unsicher."
Robin und Florian hatten im zweiten Durchgang dann kaum Probleme und so war die Partie nach den Spitzeneinzeln entschieden. "Robin brauchte den ersten Satz, um sich auf die agressiven Rückschläge von Mohr einzustellen, dann konnte er nicht nur aktiv sondern auch aus der Passivität heraus punkten" lobt der Trainer seinen Spitzenspieler.
Laurens Tromer
Besonders schön war es auch, dass Ewout und Laurens ihr Doppel gewinnen konnten, sie hatten sich diesen letzten gemeinsamen Einsatz gewünscht, und dass die beiden mit einem Sieg ihren Abschied nahmen.
Zwar hatte sich Miro Broda zu Beginn dieser Saison einen Platz an der Spitze der Tabelle gewünscht, der in der Rückrunde jedoch recht schnell ausser Reichweite geriet, aber am Ende ist er auch mit dem fünften Platz versöhnt: "Wenn ich all die Ausfälle betrachte, die wir kompensieren mussten, dann ist dieser fünften Tabellenplatz durchaus akeptabel."
