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2. Bundesliga

Aktuelle Meldungen

  • 11. Oktober 2011, 21:00:01

    Ein sehr gutes Turnier für mich!

    Michi berichtet vom Qualifikationsturnier zum TOP 48 der Herren (Westdeutsche Endrangliste)
    Am Montag 3.10.2011 fand in Waldniel die Westdeutsche Endrangliste der Herren statt.

    Bei der Rangliste habe ich nicht, wie beim Spiel gegen den BVB am Vortag mit Tenergy 05 auf der Rückhand gespielt, sondern mit Tenergy 05 FX.

    Es hieß: Die ersten 3 qualifizieren sich für die Top 48 Teilnahme in Quickborn bei Hamburg.

    Ob ich das schaffe? Fast alle haben 2. Liga Mitte Niveau. Eine schwierige Aufgabe?

    Ich war erstmal froh, überhaupt für die Westdeutsche Endrangliste qualifiziert zu sein.

    Um 11 Uhr hatte ich dann auch mein erstes Spiel gegen Jens Berkenkamp, der in der 2.Bundesliga im mittleren Paarkreuz beim TTC Hagen spielt. Im Training habe ich das ein oder andere Mal gegen ihn gewinnen können und so ging ich zuversichtlich in das Spiel hinein. Nach einem hart umkämpften Spiel hieß dann das Endergebnis 3:2 für mich. Guter Einstand!

    Das zweite Spiel ging dann gegen Jugendnationalspieler Benedikt Duda, der ebenfalls in der 2. Liga im mittleren Paarkreuz für den TTC Schwalbe Bergneustadt spielt. „ Benne“ ist ein Spieler, der mir von seinem Spielsystem liegt und so habe ich natürlich gehofft, auch dieses Spiel zu gewinnen. So war es dann auch. Mit 3:0 war ich dann wieder der Sieger.

    Die nächsten beiden Spiele sind sehr schlecht gelaufen für mich. In der dritten Runde hieß mein Gegner Stefan Höppner, der für den Regionalligisten Brackwede aufschlägt. Während der gesamten Partie bin ich nicht richtig ins Spiel gekommen, da ich viele zu einfache Fehler gemacht habe, die sich dann letztendlich negativ ausgewirkt haben. Das Spiel habe ich verdient mit 3:2 verloren.

    Auch gegen Sascha Nimtz, (Regionalliga, FC Köln ) habe ich mein Spiel verloren. In den ersten beiden Sätzen habe ich gar nicht in mein Spiel gefunden und so stand es dann auch recht schnell 2:0 für Nimtz. Danach wurde ich von Ball zu Ball besser, konnte den dritten Durchgang sogar gewinnen und brachte allerdings im nächsten Satz eine 8:4 Führung nicht nach Hause, so dass das Spiel mit 3:1 für Nimtz entschieden wurde.

    Mein guter Start war somit schnell dahin, doch ich versuchte einfach weiter das zu spielen, was ich auch kann.

    Dies gelang mir dann auch gegen Bernd Ahrens (Ochtrup), der in der vorigen Serie noch für den ASV Wuppertal im oberen Paarkreuz der Regionalliga spielte. Er ist Aufschlagkünstler und hat Noppen auf der Rückhandseite. Das Spiel war keins für schwache Nerven. Im fünften Durchgang musste ich einen 8:4 Rückstand aufholen und hatte sogar 2 Matchbälle bei Aufschlag Ahrens gegen mich. Doch beide Matchbälle konnte ich abwehren um das Spiel dann mit 12:10 im fünften Satz gegen einen alles gebenden Fighter zu gewinnen, der zuletzt am Boden liegend noch versuchte den Matchball zu retournieren.

    Der Sieg gegen Bernd gab mir wieder Auftrieb, denn nun stand ich 3 zu 2 und war wieder dran. Spielerisch lief nun vieles besser bei mir. Durch den Sieg hatte ich viel Zuversicht für die nächsten Spiele gewonnen.

    In der vorletzten Runde war dann Björn Helbing vom Zweitligisten TTC Union Velbert (mittleres Paarkreuz) mein Gegner. In diesem Spiel war ich mit mir zufrieden, denn ich spielte für meine Verhältnisse nun eine Klasse besser als in den vorherigen Spielen, zeigte meine beste Leistung und gewann mit 3:1.

    Vor meinem letzten Spiel gegen Florian Wagner (ebenfalls Jugendnationalspieler), der für den Zweitligisten Borussia Dortmund (mittleres Paarkreuz) spielt, war ich auf dem 2. Platz. Das Feld dahinter war aber auch sehr dicht beieinander, so dass ich das Spiel gewinnen musste, um mich am Ende für das Top 48 zu qualifizieren.

    Dieses dramatische Spiel der beiden „Youngstars“ ging auch über die volle Distanz mit vielen Rallyes und brillanten Bällen fürs Publikum. Im vierten und fünften Satz war ich nicht mehr aufzuhalten und spielte mich in einen wahren Rausch. Den vierten Satz gewann ich 11:5, im Fünften ging ich 10:6 in Führung und hatte somit 4 Matchbälle.

    Doch die ersten drei Matchbälle konnte „Flo“ abwehren. Als ich dann meinen 4. Matchball zum 11:9 nutzen konnte, war es geschafft. Ich war sehr erleichtert und damit war klar, ich habe den 2. Platz erreicht und kann Top 48 spielen!

    Nur aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses gegenüber Björn Helbing war ich 2. – egal. Ein Riesen Erfolg für mich!

    Am Ende überwiegt klar die Freude über Platz 2 und nicht die Enttäuschung, dass ich nicht erster geworden bin. Ein sehr gutes Turnier für mich!

    Selbst Bernd Ahrens sprach nach seiner überraschenden Qualifikation: „Ich habe mein Lebensziel erreicht“. So hoch angesiedelt ist eine Top 48 Teilnahme.

    von Michael Servaty