Chef-Trainer Miro Broda war am Ende sehr zufrieden mit dem Spielverlauf am Sonntag: "Es freut mich, dass wir auch in diesem Jahr unseren Heimvorteil nutzen und uns für die Hauptrunde bzw. das Achtelfinale qualifizieren konnte, das war diesmal auch völlig verdient! Fairerweise muss ich aber zugeben, dass der Spielverlauf gegen Köln höchstwahrscheinlich nicht so klar verlaufen wäre, wenn die Gäste ihren Spitzenspieler aufgeboten hätten..."
Direkt zum Auftakt gab es die wohl entscheidende Partie, das Lokal-Derby gegen den 1.FC Köln. Robin Devos benötigte gegen den Kölner Neu-Zugang Lleyton Ullmann alle fünf Sätze, erst im Entscheidungssatz konnte er sich dann durchsetzen. "Robin hat überraschend große Probleme gegen Ullmann gehabt, andererseits hat aber auch Ullmann richtig gut gespielt" kommentiert Miro.
Robins Bruder Laurens war im Anschluß gegen Tobias Hippler deutlich souveräner und gewann glatt in drei Sätzen, der Trainer war begeistert: "Dieser starke Auftritt war fast fehlerlos! Es gab in der Vergangenheit immer enge Partien zwischen den beiden, so dominant war Laurens noch nie."
Florian Cnudde tat sich im dritten Spiel zunächst sehr schwer, er verlor die ersten beiden Sätze gegen Andre Bertelsmeier relativ glatt. "Er war viel zu passiv, hat viel zu viel auf seine Rückhand gesetzt." erklärt Miro. Nach den beiden verlorenen Sätzen und entsprechenden Hinweisen vom Trainer wurde Florian richtig wach, deutlich schneller, setzte mehr seine starke Vorhand ein und konnte so das Spiel noch drehen.
Die zweite Begegnung, gegen den Drittligisten TTS Borsum, war im Grunde schon vorher entschieden, da Borsum nur zwei spielbereite Spieler aufbieten konnten. Barry Berben konnte sich gegen Marius Hagemann ebenso in drei Sätzen durchsetzen wie anschließend Robin gegen Conny Schmidt.
Zum Abschluß folgte nachmittags die Partie gegen den zweiten Drittligisten in dieser Gruppe, den SV Union Velbert II. Nach einem klaren Sieg von Robin über Lars Hielscher gab Kas van Oost den einzigen Punkt der Jülicher an diesem Tag ab, er unterlag Karl Walter 1:3. Laurens und Robin gewannen danach ihre Spiele zum Endstand von 3:1.
"Robin hat bei seinen beiden Siegen souverän gespielt" war der Trainer zufrieden. "Die Niederlage von Kas kam für mich ein bisschen überraschend. Er hatte sich nach der erfolgreichen EM eine zweifelsfrei wohlverdiente Pause gegönnt, man hat deutlich gesehen, dass ihm Training gefehlt hat. Das wird sich aber jetzt sicherlich schnell ändern."
Damit ist der Einzug ins Achtelfinale erreicht, ebenso wie im vergangenen Jahr wird der Erstligist TTC Zugbrücke Grenzau der Gegner sein, das Spiel wird am Mittwoch, 27. September in der Jülicher Nordhalle stattfinden.
"Es freut mich sehr, dass sich vor allem Robin und Laurens schon am Anfang der Saison in so guter Verfassung präsentieren konnten. So werden wir es diesmal gegen Grenzau hoffentlich besser machen und mehr Widerstand leisten als in der letzten Saison!" freut sich Miro Broda schon auf diese nächste Partie.