Zunächst schien die Partie relativ gut anzulaufen: Laurens Devos und Florian Cnudde gewannen ihr Doppel, während die Paarung Robin Devos/Barry Berben verlor, was bei einer 8:2-Bilanz der Gegner nicht wirklich überraschte.
Bei den ersten Einzeln im vorderen Paarkreuz gab es dann ebenfalls eine Punkteteilung: Robin konnte sich gegen den Ex-Jülicher Dennis Klein durchsetzen, während sein Bruder Laurens Levajac gratulieren musste. Mit ausgeglichenem Spielstand ging es also in die Pause.
Dann allerdings verloren ein wenig überraschend sowohl Florian als auch Kas van Oost ihre Einzel im hinteren Paarkreuz. "In diesem ersten Durchgang im unteren Paarkreuz hatte ich uns mehr ausgerechnet, diese beiden Einzel hatten wir i der Vorrunde relativ klar gewonnen." kann Chef-Trainer Miro Broda seine Enttäuschung nicht ganz verbergen.
"Kas konnte diesmal sein aggressives Spiel, welches in der Vorrunde gegen Bottroff erfolgreich war, nicht so gut umsetzen. Vor allem über dem Tisch (kurz-kurz-Spiel) hat Bottroff Kas diesmal in Schach halten können und ihn damit oft in die Defensive gedrängt. Schade war auch, dass Kas im dritten Satz seine Satzbälle nicht in eine 2:1 Führung verwandeln konnte."
Bei den Spitzeneinzeln konnte sich zwar Laurens glatt gegen Klein durchsetzen, aber Robin unterlag Levajac, womit Dortmund bereits ein Unentschieden sicher hatte.
Hinten lieferte sich Florian mit Erik Bottroff im einzigen Fünf-Satz-Spiel zwar noch eine wahre Schlacht, er gewann den 3. Satz mit 14:12, verlor aber dann doch am Ende den Entscheidungssatz mit 11:13 und besiegelte damit den 6:3-Sieg der Gastgeber.
"Florian war diesmal vor allem physisch nicht ganz fit, er hat sich zu viel auf seine Rückhand verlassen und ist so leider zu wenig zum Vorhandtopspin gekommen" kommentiert Miro die gleich zwei Niederlagen des bisher in dieser Saison im hinteren Paarkreuz ungeschlagenen Belgiers.
Sein Gesamt-Fazit: "Dortmund hat einen sehr guten Tag erwischt, sich in Topform präsentiert und verdient gewonnen. Bei uns ist klar, dass wir das Spiel im unteren Paarkreuz verloren haben. Außerdem sollten wir in der Lage sein, Levajac mehr Paroli zu bieten, auch wenn er diesmal sehr gut gespielt hat."
Das nächste Spiel wird erst in einem Monat in Köln sein. Hoffen wir, dass die Spieler bis dahin diese Niederlage mental verarbeitet haben und mit vollem Einsatz, Kampfgeist und Konzentration in diese Partie gehen werden.